Frohe Feiertage! Sarbatori fericite!
- In 22. Dezember 2012
- Von Gustav Müller
- In Allgemein
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Der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Leschkirch e. V. wünscht Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2013!
Craciun fericit si la multi ani 2013!
1981. Weihnachten in Leschkirch. Seara de craciun in Nocrich
Weihnachtsgruß aus Leschkirch
Siebenbürgische Weihnachten auf YouTube:
ARD, „Weihnachten in Siebenbürgen“ „Craciun in Transilvania“
Jugendbachchor Kronstadt, „Es ist ein Ros entsprungen“
Tronos, „O ce veste minunata“ „O welch wunderbare Nachricht“
http://www.youtube.com/watch?v=v0Pc2G939vw
Grupul Sens, „Frumoasa e ziua“ „Schön ist der Tag“
http://www.youtube.com/watch?v=to73CQ7-VRM&feature=related
Cristina Radu, „Tatal nostru“ „Vaterunser“
http://www.youtube.com/watch?v=-1d-mvUHYYA
Nachruf
- In 10. Dezember 2012
- Von Gustav Müller
- In Allgemein
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Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen. Psalm 37
Leschkirch 1986. Pfarrer Walter Schneider (Mitte) während einem Begräbnis.
Am 25. September nahmen viele Leschkircher Abschied von unserem b(g)eliebten Pfarrer Walter Rudolf Schneider.
Pfarrer Schneider verstarb am 20. September im Alter von 68 Jahren im Beisein seiner Familie an einer unheilbaren Krankheit, die letztes Jahr bei ihm diagnostiziert wurde. Noch in Leschkirch erlitt er einen Schlaganfall, infolgedessen er sein Pfarramt leider nicht mehr ausüben konnte.
Nach sieben Jahren Vikariat und erster Pfarrstelle in Zuckmantel versahen die Eheleute Schneider elf Jahre lang, mit Liebe und Hingabe, die Pfarrstelle in Leschkirch. Zwischendurch Vertretung in Talheim, und die letzten fünf Jahre betreute er auch das Pfarramt in Alzen. Diese Zeit, geprägt durch die enge Gemeinschaft und die freundschaftliche Verbundenheit, aber nicht zuletzt weil ihre drei Kinder Arnold, Christian und Erika in dieser Phase ihres Lebens geboren wurden und aufwuchsen, empfand Familie Schneider als besonders schön. Und die Leschkircher konnten sich über ein offenes und lebendiges Pfarrhaus und Pfarrersleute voller Tatkraft, Einfühlungsvermögen und Einsatzbereitschaft freuen. Pfarrer Schneider war Pfarrer aus Leidenschaft.
Nach der Grundschule und Gymnasium durchlief er, für drei Jahre, eine technische Schule, übte den erlernten Beruf aber nie aus, sondern wechselte ins pädagogische Fach und wurde für ein Jahr Grundschullehrer. Familientradition und eigener Wille ließen ihn nach dem zweijährigen Militärdienst das Theologiestudium in Hermannstadt aufnehmen. Nach dessen erfolgreichem Abschluss ging er die Ehe mit Susanne Schneider ein.
1990 verließ Familie Schneider auch die siebenbürgische Heimat, ein weiterer großer Einschnitt in ihrem Leben. Mit den Jahren ihres Hierseins erweiterte sich der Kreis der Familie um fünf Enkelkinder. Familie und Großfamilie lagen Pfarrer Schneider sehr am Herzen. Zusammen mit Frau Susanne nahm er regen Anteil am Ergehen aller, und sie legten damit wohl auch den Grundstein dafür, dass das Familienleben von allen als so schön empfunden wurde. Es gab kaum einen Geburtstag oder sonst einen Anlass, an dem man nicht zusammenkam. Für sie war er ein guter Ehemann, Vater und Großvater Er war auch ein begeisterter Bastler, handwerklich sehr begabt; immer wieder tüftelte er an Lösungen für dieses und jenes. Schon seine Schwestern nannten ihn “Erfinder“.
Eine andere Leidenschaft war für ihn die Musik, vor allem klassische. Die Musik hat ihm auch in den letzten Wochen seines Lebens viel bedeutet und gegeben, als er spürte, wie ihn die Kräfte allmählich verließen. Er hat gekämpft und gehofft und doch verloren.
Was uns bleibt sind Liebe, Dankbarkeit und Erinnerungen an schöne Zeiten.
Danke Herr Fuarr.
Irmgard Sandor
1986. Das Pfarrhaus in Leschkirch.