Schweiz und Siebenbürgen – ein Zwillingspaar im Westen und Osten Europas

Als Journalist und Historiker aus der französischen Schweiz habe ich immer – noch bevor ich zu den Geheimnissen Siebenbürgens vorgedrungen bin – gedacht, es müsste eine gewisse Verwandtschaft zwischen der Schweiz und den Sieben Burgen geben. Oft geht einem die Wahrheit urplötzlich auf, eh man sich’s versieht.

Auf einem Streifzug durch die Gässchen der Hermannstädter Unterstadt betrat ich die Asyl-Kirche auf dem Hof des Altenheims und erfuhr zu meinem Erstaunen, dass die beiden Einrichtungen 1292 urkundlich erwähnt worden und seither ohne Unterbrechung „in Betrieb“ sind. Bei derselben Gelegenheit lernte ich, dass die Anwesenheit der Siebenbürger Sachsen seit 1185 dokumentiert ist, und machte mir bewusst, dass die Schweizer Eidgenossenschaft auf den „Ewigen Bund“ zurückgeht, den die Bauern von Uri, Schwyz und Unterwald 1291 geschlossen haben! Dabei rühmen wir Schweizer uns mit dem Alter unserer Institutionen. Ich verspürte den Wunsch, mehr zu erfahren, und erlebte erneut einen Schock, als mir gesagt wurde, dass der sächsische Name der Gegend, in der ich mich niedergelassen hatte – in einem Dorf in der Nähe Hermannstadts, am Fuß der Karpaten – Unterwald lautet. So viele Kilometer zurückzulegen, um aus einem Unterwald in den anderen zu gelangen, das ist fürwahr ein Treppenwitz der Weltgeschichte.

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http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/14113-schweiz-und-siebenbuergen-ein.html

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