Schweiz und Siebenbürgen – ein Zwillingspaar im Westen und Osten Europas

Als Journalist und Historiker aus der französischen Schweiz habe ich immer – noch bevor ich zu den Geheimnissen Siebenbürgens vorgedrungen bin – gedacht, es müsste eine gewisse Verwandtschaft zwischen der Schweiz und den Sieben Burgen geben. Oft geht einem die Wahrheit urplötzlich auf, eh man sich’s versieht.

Auf einem Streifzug durch die Gässchen der Hermannstädter Unterstadt betrat ich die Asyl-Kirche auf dem Hof des Altenheims und erfuhr zu meinem Erstaunen, dass die beiden Einrichtungen 1292 urkundlich erwähnt worden und seither ohne Unterbrechung „in Betrieb“ sind. Bei derselben Gelegenheit lernte ich, dass die Anwesenheit der Siebenbürger Sachsen seit 1185 dokumentiert ist, und machte mir bewusst, dass die Schweizer Eidgenossenschaft auf den „Ewigen Bund“ zurückgeht, den die Bauern von Uri, Schwyz und Unterwald 1291 geschlossen haben! Dabei rühmen wir Schweizer uns mit dem Alter unserer Institutionen. Ich verspürte den Wunsch, mehr zu erfahren, und erlebte erneut einen Schock, als mir gesagt wurde, dass der sächsische Name der Gegend, in der ich mich niedergelassen hatte – in einem Dorf in der Nähe Hermannstadts, am Fuß der Karpaten – Unterwald lautet. So viele Kilometer zurückzulegen, um aus einem Unterwald in den anderen zu gelangen, das ist fürwahr ein Treppenwitz der Weltgeschichte.

Hier vollständigen Artikel weiterlesen:

http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/14113-schweiz-und-siebenbuergen-ein.html

Leschkirch aus einer ungewöhnlichen Sicht

Dieses außergewöhnliche Foto wurde, zum Jahreswechsel von der bekannten und erfolgreichen Bloggerin Monica Ilea, aufgenommen. In ihrem Blog „Povesti Sasesti“ in rumänischer Sprache setzt sie sich, voller Engagement und Leidenschaft, für die siebenbürgische sächsische Kultur und Traditionen ein. Dass die jüngere rumänische Generation von dieser aussterbenden Kultur etwas erfährt und Anteilnahme nimmt, ist ihr anerkennend zu verdanken.

Lesen Sie hier den Artikel, den sie Ende 2013 Leschkirch gewidmet hat: http://povestisasesti.com/2013/11/26/nocrichleschkirch-satul-batran-care-intinereste/#more-3560

Unterdrückte Facette des Leids Deportation der ethnischen Deutschen im Januar 1945 in die Sowjetunion

Im Kaleidoskop von „Renascendis“ (II) Von: Nina May

Mit einer Buchvorstellung und Vorträgen zur „Deportation ethnischer Deutscher aus Siebenbürgen und dem Banat in die UdSSR“ im Kulturhaus „Friedrich Schiller“ in Bukarest dreht sich das Kaleidoskop des von „Renascendis“ initiierten Veranstaltungszyklus über Kulturerbe und Schicksal der deutschen Minderheit in Rumänien (siehe ADZ vom Dienstag: „Im Kaleidoskop von Renascendis (I). Herausforderungen und Lösungen zur Bewahrung deutscher Kultur in Rumänien) abermals in die Vergangenheit zurück. Mit der Niederlage des Deutschen Reichs im Zweiten Weltkrieg beginnen 1944-1945 die schicksalhaften Deportationen ethnischer Deutscher aus den Ländern des neuen Einflussbereichs der UdSSR. …

Vollständiger Artikel hier weiterlesen: http://www.adz.ro/meinung-und-bericht/artikel-meinung-und-bericht/artikel/unterdrueckte-facette-des-leids/

Foto: Arbeitslager in Krivoi-Rog, Sowjetunion. Unten, 2. links: Maria Fröhlich. Oben, 1. links: Sofia Fröhlich (Leschkirch)

Frohe Feiertage! Sarbatori Fericite!

Der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Leschkirch e. V. wünscht Ihnen ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2014!

Craciun fericit si „La Multi Ani!“

1981 Weihnachten in Leschkirch. Foto: Anicu Turcu

http://www.youtube.com/watch?v=eZrxx4LemSY

http://www.youtube.com/watch?v=0E2rW6H8wRc

An alle Leschkircher! Auch Deine Hilfe ist gefragt. Wer möchte mithelfen?

Für ein dokumentarisches Buch mit Fotografien aus der Zeit vor 1945 werden Fotos aus Leschkirch und Umgebung gesucht.

Das Buch möchte das gesellschaftliche Leben in all seinen Facetten dokumentieren, um diese verlorene Welt zukünftigen Generationen zugänglich zu machen und zu erhalten.

Jeder aus unserer ehemaligen Dorfgemeinschaft besitzt einen reichen Fotoschatz seiner Familie. Um ein Gesamtbild der Dorfgemeinschaft zeigen zu können, sind wir auf die Hilfe von jedem angewiesen.

Eine kurze Beschreibung der Fotos mit Angaben über die abgebildeten Personen, Geschehnisse, Aufnahmejahr und den Namen des Fotografen, soweit er bekannt ist, wäre für die dokumentarische Aufarbeitung des Buches hilfreich.

Die Fotos können per E-mail in zwei Formaten (jpg oder tiff Datei, Auflösung mindestens 300 dpi) oder in einem Brief geschickt werden an:

e-mail:  gusto.mueller@googlemail.com   Gustav Müller   Langerfeldstr. 54   D-58638 Iserlohn

Fotos: Leschkirch 1930?. Brautpaar mit Hochzeitsgästen. 1926, Feierlichkeiten zum Empfang der neuen Glocken. 1929, Pfingsten, Königsfest. Kinderfest (Undatiert)

Unseren Toten

 

…„Zwei Dinge muss man von Toten Wissen: was sie gelitten und was sie geträumt haben. Dieses Wissen stiftet Heimat. Heimat ist der Ort der gehäuften Erinnerung. Zu dieser Erinnerung gehört alles, was den Toten angetan und vorenthalten wurde. Es gilt beides: Heimat ist der Ort der Erinnerung an die Toten, und die Erinnerung an die Toten stellt Heimat her. Zuhause ist man in Räumen, die man sich bekannt gemacht hat. Zu dieser Heimatkunde gehört das Gedächtnis der Toten. Es lässt sich in einem Land besser wohnen, in dem man die Zusammenhänge von Lebenden und Toten kennt. Heimat ist also nicht der Ort der ungetrübten Harmonie. Es ist der Ort der Erinnerung an Lebensgelingen und Lebensverlust, der Ort an dem die Toten einen Namen haben.

… Die Erinnerung an die Toten beheimatet uns. Wir haben uns das Leben nicht selbst gegeben. In unser Leben ist hineingestrickt all die Zuneigung und Zärtlichkeit der Menschen, derer wir uns erinnern. Wir müssen nicht anfangen mit dem Leben und Erste sein. Es ist uns die Last abgenommen, Original zu sein, und wir essen von dem Brot, das andere für uns gebacken haben“.

(Fulbert Stefensky, Fürsorge für die Seele, Die sieben Werke der Barmherzigkeit, Teil 7: Tote begraben. Frau und Mutter, 07. 08 I 13 kfd)

Fotos Oben: Leschkirch 1926. Feierlichkeiten zum Empfang der neuen Glocken. Mitte: Altar der Ev. Kirche. Unten: Blick vom Friedhof auf das Dorf.

 

Neuer Verein in Leschkirch / Nocrich gegründet!

Leschkirch / Nocrich 2013. Die Kirchenburg mit den zwei restaurierten Wehrtürmen

Nach einem etwas längeren Anlauf ist in Leschkirch/Nocrich ein Verein gegründet worden, der sich für Pflege und Erhalt von Kultur und Kulturerbe einsetzt.

Die Gründung des Vereins „Asociatia Culturala Nocrich“ (Leschkircher Kulturverein) ist durch die Initiative mehrerer engagierter Leschkircher Intelektueller entstanden, unter denen sich Prof. Achim Mihulet, Pfarrer Aurel Avram, Herr Radu-Ioan Nechiti und andere befinden.

Als eingetragener Verein funktioniert er nach fast gleichen Statuten und Regeln wie unser Verein HOG Leschkirch e. V. in Deutschland.

Seine Ziele sind breitgefächert, man setzt sich ein für das multikulturelle Erbe in Leschkirch, man will die junge Generation kulturell fördern und man wünscht sich eine enge freundschaftliche Kooperation mit der HOG Leschkirch. Gemeinsam möchte man sich für den Erhalt der Kirchenburg und des historischen Zentrums engagieren.

Zu seiner Gründung gratuliert die HOG Leschkirch dem neuen Verein herzlichst und freut sich auf eine freudschaftliche Zusammenarbeit zum Wohle aller Leschkircher.

Improvisiertes Museum in der „Alten Schule“

2013. Treffen mit den Mitgliedern des neuen Vereins während einer Feier in der Ev. Kirche in Leschkirch

Traditionelle siebenbürgische Dorfarchitektur in Gefahr!

Leschkirch/Nocrich um das Jahr 1850

Durch falsch verstandene „Modernisierungen“, Willkür und Unwissen verlieren zur Zeit viele siebenbürgische Dörfer zunehmend ihr jahrhundertaltes architektonisches Gesicht.

Der Verein „Monumentum“ engagiert sich für einen Wandel im Bewußtsein der neuen Hausbesitzer und macht aufmerksam auf den historischen Schaden, der dem kulturellen Erbe dieser Region zugefügt wird.

Leschkirch 1980. Haus der Familie Fröhlich. Das Haus gehört zu den so genanten „Herrenhäuser“.

Leschkirch/Nocrich. Das gleiche Haus nach seiner Modernisierung, 2011.

Hier, noch ein ganz besonderer Link zu einem verwandten Thema: „Hausforscher unterwegs in Siebenbürgen“

http://www.hausforscher.de/2011/05/zuruck-in-der-wirklichkeit.html

 

 

Alzner Burgfest


Hermannstadt – Zum Burgfest nach Alzen lädt die Siebenbürgisch Sächsische Stiftung und die Firma Alzner Automotive am Samstag, den 10. August, ein. Das Fest beginnt um 14 Uhr in der Wehrkirche, die nach umfassender Renovierung feierlich eingeweiht wird. Für 14.30 Uhr ist ein Festgottesdienst angesagt, um 15.30 Uhr erfolgen die offizielle Begrüßung und Festvorträge. Ab 17 Uhr steht Feiern mit Musik und Tanz auf dem Programm, u.a. mit der siebenbürgischen Blasmusik aus Traun (Österreich) und der Alzner Tanzgruppe aus Nürnberg. Für das leibliche Wohl sorgt Martin Müller mit seinem Restaurant-Betrieb aus Albota, jeder, der teilnimmt, spendet seine Dienstleistung.

Von: Hannelore Baier, Hermannstädter Zeitung

 „In allen Erdenwinkeln treue Alzner“ Alzener feierten Burgfest mit Gästen von nah und fern

 „Über Länder über Meere werden wir uns einst zerstreu’n doch in allen Erdenwinkeln ewig treue Alzner sein.“ Dieser Spruch prangte am Ostturm, vor dem eine Bühne aufgestellt worden war. Im Schatten einer jahrhundertealten Linde empfingen die Lustigen Adjuvanten aus Traun unter der Leitung von Karl Zehetner die rund 600 Teilnehmer beim Burgfest in Alzen am Samstag. Vollständiger Artikel hier weiterlesen:   http://www.hermannstaedter.ro/?p=1590


Dokumentarfilm über die Siebenbürger Sachsen

Wir brauchen Ihre Unterstützung bei dem Filmprojekt. Wie Sie uns unterstützen können erfahren sie hier:
www.indiegogo.com/projects/transylvanian­-saxons-siebenbuerger-documentary
Website: transylvaniansaxon.wordpress.com
Facebook: facebook.com/SiebenbuergerForum
Mein Name ist Jessica Klein. Ich habe im vorigen Jahr ein Buch über die Siebenbürger Sachsen veröffentlicht das mit dem Banister Fletcher Preis ausgezeichnet wurde. Nun erstelle ich zum Thema eine TV Dokumentation; ich habe dafür ein professionelles Kamerateam zusammengestellt und bin mitten in der Vorbereitung, diesen Plan in die Realität umzusetzen.
Die Kultur der Siebenbürger Sachsen verblasst und droht zu verschwinden. Um so mehr muss es unsere Aufgabe sein die Erinnerungen der letzten verbliebenen Sachsen zu dokumentieren. Diese Erinnerungen sind der Schlüssel zu einem faszinierenden Erbe in einer der verborgensten Regionen Europas, Siebenbürgen.
Wir bitten um Ihre Hilfe und Unterstützung damit wir unser Vorhaben umsetzen können. Das Team steht, wir haben einen detaillierten Drehplan, und wir haben eine aufregende Arbeit vor uns, zu Ihrem Nutzen. Ich lade Sie ein an diesem Projekt teil zu nehmen und die Tür aufzustossen zu einer der geheimnisvollsten Regionen Europas und zu der Geschichte der Siebenbürger Sachsen — solange sie noch greifbar ist.
Wenn Sie Verborgenes ans Tageslicht befördern wollen, dann unterstützen Sie uns bei unserem Filmprojekt!

http://transylvaniansaxon.wordpress.com/press/

Veröffentlicht am 23.07.2013 auf youtube

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